, Beck Manuel

Kaderübungen ,,Bätzi‘‘ ,,Lutz‘‘ und ,,Fertig‘‘

Das diesjährige Bodenänzi-Wochenende war ein Erlebnis für alle Teilnehmer dank des abwechslungsreichen Programms wie auch des freundlichen Kaders und guter Organisatoren.

Der Freitag startete in alter Manier mit der Entladung des Materials und der Einräumung ins ‘‘Neue‘‘ MatMag, worüber sich Hptfw Philipp Felber sehr freute. Im Nachhinein wurden auch schon die ersten ‘‘Hundehütten‘‘ fürs Übernachten aufgestellt und bezogen. Als die ersten Teilnehmer eintrafen und ausgerüstet wurden, fing auch schon das Programm mit Gefechtsschiessen und mit der Pistolenausbildung für die Jungschützen an. Als es allmählich eindunkelte, wurden die RLV (Restlichtverstärker) ausgeteilt und die „Neuen“ ausgebildet, wie man sie anzieht und einstellt. Die RLV wurden für das Nachtschiessen mit Pistole gebraucht, was für viele Neuland war. Mit viel Übung gelang es dann aber auch erste Treffer zu verzeichnen.

Der Abend wurde, wie gewohnt, am Lagerfeuer bei selbst mitgebrachtem Essen und der großzügigen Spende eines vorzüglichen Kuchens der Deutschen Kameraden beendet.

Der Samstag startete mit dem von der örtlichen Bäckerei frischen Morgenessen und einer Tasse heißen Kaffees. Nach der Orientierung wurden die Teilnehmer auf drei Gruppen aufgeteilt, welche anschließend auf die Posten ‘‘Panzerfaust‘‘, ‘‘Sprengung‘‘ und ‘‘Feuer und Bewegung‘‘ gingen.

Bei dem Posten Panzerfaust wurde vorgeführt wie man die Panzerfaust richtig und sicher handhabt und wie das Zielen mit Vorhalten funktioniert. Nach der Einführung konnte man auch auf ein sich bewegendes Ziel, in Form eines Panzers, schießen.

In der Sprengausbildung wurde gezeigt, was es für verschiedene Sprengstoffsorten und Sprengladungen gibt und welche man für was braucht. Anschließend konnte man im Binom die gezeigten Sprengladungen herstellen, mit Knete und Holzklötzen natürlich. Die gefertigten Sprengladungen wurden danach in einer Übung platziert und das Ziel erfolgreich zerstört.

Der Übungsblock ‘‘Feuer und Bewegung‘‘ war wie immer körperlich und geistig anstrengend, da man den gleichen Ablauf mehrmals durchrannte und jedes Mal mehr Details angeschaut und besprochen wurden.

Bei der Gelegenheit möchten wir noch den Fahrern danken, dass sie uns immer von einem Posten zum nächsten gefahren haben, da der Bodenänzi sehr bergig und die einzelnen Posten weit voneinander weg waren.

Beim Mittagessen wurden wir wie immer kulinarisch verwöhnt durch unsere Kochgruppe.

Der Nachmittag stand im Zeichen von ‘‘Gelerntes Umsetzen‘‘. Wir wurden vor Beginn der Übung orientiert wie die Sachlage ist und anschließend auf zwei Gruppen aufgeteilt. Nach dem aufmunitionieren fuhren wir mit zwei Duros zum Schießplatz und gingen den ganzen Ablauf noch einmal trocken durch. Als alle wussten was kommen könnte und das ganze Material auf Mann war, ging es dann mit dem scharfen Durchlauf los. Nach jedem Durchgang wurde besprochen was gut funktionierte und wo wir noch arbeiten mussten.

Als die Übung fertig war und alle Patronenhülsen aufgesammelt waren, ging es bereits ans putzen der Ausrüstung und das Zurückschieben des gereinigten Materials. Durch die lange Erfahrung und das tolle Miteinander ging dieser Block auch sehr schnell über die Bühne. Da das Wetter gegen Abend leider schlechter wurde, wurden auch schon die Zelte abgerissen und zum Trocknen in der Scheune aufgehängt.

Zum Abendessen wurde das Erlebte Revue passiert und alte Geschichten bei einem leckeren Fondue ausgetauscht. Da das Fondue nicht nur lecker, sondern auch in Hülle und Fülle vorkam, musste niemand mit leerem Magen nach Hause oder in den Schlafsack gehen.

 Am Sonntag wurde das restliche Material wieder in die Duros verladen und die Räumlichkeiten wie immer geputzt, so dass wir hoffen können, nächstes Jahr wieder ins Bodenänzi fahren zu können und dort mit offenen Armen empfangen zu werden.